Westdeutsches Adipositaszentrum
Herzlich willkommen!
Aufgrund der nachgewiesenen Expertise wurde die Klinik zum „Exzellenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie der DGAV“ zertifiziert!
Das Adipositaszentrum am Klinikum Vest / Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen gehört zu den führenden Einrichtungen dieser Art in Deutschland und in Europa. Im Jahr 2010 wurde die Klinik erstmals zertifiziert und gleich als Referenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie eingestuft. Mittlerweile trägt die Klinik das Gütesiegel “Exzellenzzentrum”, eines von sieben Zentren im gesamten Bundesgebiet und eine von drei Kliniken in Nordrhein-Westfalen.
Das für drei Jahre gültige Gütesiegel ist an besondere Voraussetzungen geknüpft: So müssen die Anzahl und Qualität der vorgenommenen Operationen sowie die Behandlungen im interdisziplinären Expertenteam einschließlich der Ernährungsberatung und der Langzeitnachsorge regelmäßig nachgewiesen werden. Zudem werden alle Patienten dem nationalen Register gemeldet, so dass eine begleitende wissenschaftliche Auswertung sämtlicher operativer Eingriffe – jährlich handelt es sich um 400 – 600 Operationen und die Beratung von etwa 1.000 Patienten – gewährleistet ist.
Operationen bei krankhafter Fettsucht (Adipositas) werden in großem Umfang täglich mit der minimalinvasiven Technik durchgeführt. Dabei kommen sowohl Magenbandimplantation auch als ambulante Operation in Betracht. Der Magenbypass oder der Magenschlauch werden individuell als Operationsverfahren angeboten. Die Magenballonimplantation kann ebenfalls sehr erfolgreich sein. Im Anschluss an eine Gewichtsreduktion werden häufig Straffungsoperationen (Bauchdeckenplastik, Armstraffung, Beinstraffung, Bruststraffung) geplant. Die Erfolge der Adipositaschirurgie sprechen für sich. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich das krankhafte Übergewicht innerhalb eines Zeitraumes von ein bis zwei Jahren im Durchschnitt um etwa 70 Prozent reduziert.
Am Klinikum Vest werden Patienten bis zu einem Körpergewicht von etwa 350 Kilogramm operiert. Darüber hinaus werden Betroffene mit einem Körpergewicht von bis zu 400 Kilogramm, zum Teil unter stationären Bedingungen, bei der Gewichtsreduktion betreut. Bereits 2009 wurden dazu spezielle Zimmer für Schwerstübergewichtige eingerichtet, die eine adäquate Betreuung für Patienten bis zu 350 Kilogramm ermöglichen. Außerdem verfügt die Klinik über Schwerlastsäulen und seit 2010 auch über zwei neue Kernspintomographen der neusten Generation (Magnetom Espree 1,5 Tesla und Magnetom Verio 3,0 Tesla), die mit einer Traglast von bis zu 250 Kilogramm die Magnetresonanztomografie (MRT) auch bei Adipösen möglichen machen. Daneben wird fortlaufend das sehr engagierte pflegerische Personal unter den speziellen Gesichtspunkten der Adipositastherapie geschult. Mittlerweile erhält das Klinikum fast täglich Anfragen zur Übernahme von Patienten aus Krankenhäusern in ganz Nordrhein-Westfalen.
Prof. Dr. Martin Büsing
Westdeutsches Adipositaszentrum